Warum Babys getragen werden wollen

Babys sind von Natur aus Traglinge. Schon im Bauch sind sie ständig in Bewegung, umgeben von Wärme, Berührung und Geborgenheit. Nach der Geburt brauchen sie weiterhin diese Nähe, um sich sicher zu fühlen und gesund zu entwickeln. Getragen zu werden ist für sie kein Luxus, sondern ein Urbedürfnis.

Dass der Mensch ein Tragling ist, zeigen viele Instinkte:

  • Anhock-Spreizhaltung: Nimmst du dein Baby hoch, zieht es automatisch die Beinchen an. Diese Haltung ist die natürliche Position, die Hüften und Rücken gesund reifen lässt – und sie passt perfekt auf die Hüfte der tragenden Person.

  • Körperwärme: Neugeborene können ihre Temperatur noch nicht selbst regulieren. Getragen zu werden hilft – die Körperwärme wärmt, wenn es kalt ist, und kühlt durch den Schweiss, wenn es zu warm wird.

  • Moro-Reflex: Das instinktive Festklammern zeigt, dass die Natur davon ausgeht, dass Babys getragen werden. Es ist ein Überlebensmechanismus.

Auch das sogenannte „Kontaktweinen“ ist ein Zeichen. Babys weinen nicht, weil sie verwöhnt werden wollen, sondern weil sie Nähe brauchen. In der Steinzeit hätte ein abgelegtes Baby Gefahr bedeutet: Hunger, Kälte oder wilde Tiere. Diese Ur-Instinkte wirken bis heute – auch wenn wir in einer modernen Welt leben.

Darum gilt: Ein Baby erwartet Körperkontakt. Es möchte spüren, dass es sicher ist, dass jemand da ist und dass es nicht alleine bleibt. Nur so kann es Vertrauen, Geborgenheit und Selbstsicherheit entwickeln.

Getragen zu werden bedeutet für Babys:

  • Geborgenheit und Schutz

  • Stärkung der Bindung zu den Eltern

  • Unterstützung bei der körperlichen und seelischen Entwicklung

  • Nähe, die ihnen Sicherheit im neuen, unbekannten Leben schenkt

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